Die Veranstalter

Wir über uns

Flucht und Migration finden statt, trotz und entgegen aller staatlichen Regulierungs- und Verhinderungsversuche. Doch niemand flieht freiwillig. Menschen verlassen ihre Herkunftsländer in bestimmten Lebenssituationen, in denen sie akut bedroht und auf Schutz und Unterstützung angewiesen sind.

 Da dieser Schutz jedoch oftmals hinter der Abwehr von Flüchtlingen zurücksteht, haben engagierte Einzelpersonen, Initiativen und Organisationen der Flüchtlingssolidarität in Bayern 1986 den Bayerischen Flüchtlingsrat als überparteilichen und überregionalen Dachverband ins Leben gerufen. 

Als Menschenrechtsorganisation machen wir uns stark für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Geltung von Menschenrechten Vorrang haben muss, vor einer Politik der Flüchtlingsabwehr. Wir kämpfen für ein echtes Bleiberecht für alle Flüchtlinge und MigrantInnen. Abschiebungen lehnen wir strikt ab. Die Rückkehr von Flüchtlingen darf nur frei und selbstbestimmt erfolgen. Wir lehnen die Ausgrenzung und Isolation von Flüchtlingen durch die Unterbringung in Lagern ab und fordern gleiche Rechte für alle.

Flüchtlingen, engagierten Gruppen und Einzelpersonen bieten wir Beratung, Information und wenn nötig rechtlichen Beistand. Wir versuchen, durch Öffentlichkeitsarbeit dazu beizutragen, dass die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Flüchtlingen und MigrantInnen wächst. Dort, wo individuelles Handeln an seine Grenzen stößt, klagen wir auf vielfältige Weise menschenunwürdige Lebenssituationen an, um strukturelle Verbesserungen für Flüchtlinge zu erlangen.

Weiter Infos unter www.fluechtlingsrat-bayern.de

Die Idee

Die Idee zum ersten Rage against Abschiebung Festival entstand 1996. Der Asylarbeitskreis Prager Straße benötigte dringend Geld um im Falle einer dramatischen Abschiebung zu intervenieren. Das erste Rage war daher als einmaliges Benefizfestival konzipiert. Im Jahr 1999 ließ der Bayerische Flüchtlingsrat dann das Festival jedoch wieder auferstehen und machte es zum größten, regelmäßig stattfindenden antirassistischen Bandfestival im süddeutschen Raum.

Seitdem versuchen wir regelmäßig mit unserem Festival die Themen: Die europäische Abschiebemaschinerie, die Festung Europa, die perfiede Abschottungspolitik, die Ausgrenzung von Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten sowie Illegalisierten und den alltäglichen Rassismus in die Öffentlichkeit zu tragen.

Daneben wollen wir natürlich möglichst viel Geld für unsere Arbeit erwirtschaften. Solidarität mit Flüchtlingen ist unbequem! Unsere Arbeit muß deshalb so unabhängig wie möglich sein. Sämtliche unserer Gastbands verzichten daher auf ihre Gage und unsere Helferschaft arbeitet zudem ehrenamtlich. Der Gewinn aus den Einnahmen aus den Rage against Abschiebung Festivals hat sich im Laufe der Zeit zu einer wichtigen Finanzgrundlage für unsere Arbeit entwickelt.

Der Zweck

Bei den bisherigenFestivals sorgten im Schnitt etwa 700 zahlende Gäste für einen Erlös von jeweils etwa 5.000 €, der direkt in die Flüchtlingsarbeit ging. Zudem finden im Umfeld des Festivals meist politische Aktionen wie zum Beispiel Flughafendemos, Seminare zu Flüchtlingsthemen und ein Demozug nach Wolfratshausen (Wohnort des damaligen Ministerpräsidenten) statt. Durch gezielte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit können wir zudem auf die Arbeit und die inhaltlichen Anliegen des Bayerischen Flüchtlingsrates und der Karawane aufmerksam machen.